Welpenfütterung

Welpenfütterung

Ein Welpe zieht ein. Braucht man da spezielles Welpenfutter? Wie lange füttert man Welpenfutter? Was ist besser: Trockenfutter oder Nassfutter oder BARFen?

Fragen über Fragen. In Internetforen finden sich dazu verschiedenste und oft sogar komplett konträre Meinungen oft selbsternannter Experten was nun das "richtige" Futter für den Welpen ist.

Es ist uns als Fachhändler für Hundefutter ein Anliegen, Dir als neuer Hundehalter etwas Licht ins Dunkel zu bringen und ein paar Tipps und Ratschläge zu geben.

Schließlich ist die optimale Ernährung des Welpen die Grundvoraussetzung für eine gesunde Entwicklung zum Junghund und letztlich zum adulten Hund.


Vor allem 2 Grundprobleme treten im Wachstum auf:

  1. Zu schnelles Wachstum des Welpen
    Ein häufiges Problem ist die Kalorienzufuhr. Gerade zu Erziehungszwecken werden zusätzlich zur täglichen Futterration viele Leckerli gefüttert. Dabei kommt es zu einer Energieüberversorgung. Welpen werden nur in sehr seltenen Fällen zu dick - im Gegenteil, die hohe Energiezufuhr wird mit einem zu schnellen Wachstum ausgeglichen. Die Welpe erscheint dadurch eher schlacksig und schlank. Du als Halter denkst in der Folge mehr füttern zu müssen, was die Kalorienzufuhr weiter erhöht und die Welpe zu schnell wächst. Dies kann zu einer Überbelastung der Knochen und Gelenke mit gesundheitlichen Folgen nach sich ziehen. 

  2. Fehlversorgung mit Calcium und Phosphor
    Eine zentrale Rolle spielen im Wachstum die Mineralstoffe Calcium und Phosphor. Diese sind sehr wichtig für die Entwicklung und Stabilität des Skeletts. Ein hochwertiges, auf Welpen abgestimmtes Futter ist daher unerläßlich. Insbesondere hausgemachte Futterrationen, wie Koch- oder BARF sind anfällig für Fütterungsfehler und es fehlt oft an speziell für Welpen abgestimmte Mineralstoffen.

Trockenfutter oder Nassfutter, was ist mit BARFen ?
Im Prinzip ist es egal, ob Du dem Welpen Trockenfutter oder Nassfutter fütterst. Das kannst Du nach Deinen persönlichen Vorlieben handhaben. Wir raten allerdings davon ab, Trockenfutter mit Nassfutter zu mischen, da diese beiden Futterarten unterschiedliche Verdauungszeiten haben.

Tipp: Du möchtest beides füttern? Dann gib Deiner Welpe doch morgens und mittags Trockenfutter und abends Nassfutter.

BARFen: Wie oben schon erwähnt spricht nichts gegen BARFen. Es bedarf dafür allerdings einiges an Fachwissen zum Thema Hundeernährung. Wir empfehlen hier, die selbst zusammengestellten Futterrationen fachtierärztlich überprüfen zu lassen.

Wieviel Futter bekommt mein Hund eigentlich ?
Die Futtermenge richtet sich nach dem Körpergewicht des später ausgewachsenen Hundes. Weitere wichtige Faktoren sind Rasse und Aktivität.
Bei allen in unserem Shop erhältlichen Welpenfuttersorten ist auf der Dose bzw. Packung eine detaillierte Fütterungsempfehlung des Herstellers.
Wir empfehlen die tägliche Futterration bis zum 6. Monat auf 3-4 Portionen am Tag zu verteilen. Ab dem 7. Monat kann die Tagesration auf 2 mal reduziert werden.

Futterumstellung
Die Welpe zieht bei Dir ein. Dann solltest Du die ersten 2 Wochen zunächst das vom Züchter verwendete Futter weiter füttern. Anschließend kannst Du auf Dein gewünschtes Futter umstellen. Dafür über mehrere Tage das bisherige Futter mit Deinem Wunschfutter verschneiden (mischen).

Wie lange füttert man Welpenfutter?
Wann erfolgt die Umstellung auf Adultfutter? Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen sollte das Welpenfutter im ersten Lebensjahr gefüttert werden. Eine Umstellung auf Adultfutter sollte also erst nach dem 12. Monat erfolgen. Das ist insbesondere bei mittelgroßen bis großwüchsigen Rassen sehr wichtig. 

Was ist sonst noch wichtig ?
Jeder stolze Hundebesitzer hofft natürlich, dass die Welpe gesund und ohne Allergien oder Unverträglichkeiten aufwächst. Dennoch sind Allergien auch bei Hunden keine Seltenheit und es kann zu Juckreiz oder auch Durchfall kommen. In solchen Fällen kann man eine Futtermittelallergie mit Hilfe einer Eliminationsdiät ausschließen. Oft stehen Tierärzte dann vor dem Problem, dass viele Besitzer, gut gemeint, bereits eine Vielzahl an Proteinquellen ausprobiert haben. Für eine Ausschlussdiät muss der Hund jedoch eine ihm fremde Proteinsorte erhalten, auf die er also nicht allergisch sein kann. Hat man nun aber bereits nahezu alle Sorten ausprobiert, wird das jedoch ein schwieriges Unterfangen. Wir empfehlen daher ein Welpenfutter mit einer tierischen Eiweißquelle, also Monoprotein. Die Lakefields Manufaktur bietet da 2 ausgezeichnete Welpenfutter an. Einmal die Sorte Huhn als Trockenfutter oder Nassfutter und Rind auch als Trockenfutter oder Nassfutter. Ein späterer Übergang zum Adultfutter ist ideal, da die gleichen Sorten auch als Adultfutter erhältlich sind. Auch Tales & Tails bietet ein spezielles Welpenfutter mit Lamm an, Monoprotein, getreidefrei und zuckerfrei.

Zurück zum Blog